Träger verbundener Welten
Neue Serie, zu sehen auf der artthuer im November 2024
Bei diesen figürlichen Zeichnungen begann ich mit einem schnellen
Pinselstrich mit Tempera und setzte die Zeichnung dann mit dem Strich
fort.
Der Pinselstrich ist bestimmend, schwer und gut sichtbar. Der Körper ist
feiner und muss mit dem Pinselstrich klar kommen, trägt den Pinselstrich
als Last.
Dieser Zeichnung füge ich einen Ausschnitt aus einer anderen Arbeit aus
einer anderen Zeit hinzu, aus einem anderen Material, einem chaotischen
Farbdurcheinander und außerdem auch einen Zeitungsausschnitt als
Zeichen des täglichen Lebens, tausendfach hergestellt, aus einer Welt, in
der man sich aufhält, auch wenn man aus dem Chaos kommt oder es in
sich trägt.
TURBULENZEN
AUFGESPÜRT! Dornburg neu gesehen
Sonderausstellung
28.Mai – 6. August 2023
Dornburger Schlösser und Gärten
Ganz in der Tradition des Neuen Sehens will die Ausstellung so das bekannte Bild der Anlage durch eine unbekannte, ungewohnte Darstellung beleben und die etablierten Sehgewohnheiten durch neue Blickwinkel ergänzen.
Die Zufallsbegegnung mit den Kunstwerken ermöglicht die Betrachtung von Details ebenso wie sie zu neuen Denkanstößen und Wahrnehmungen hinsichtlich der Schlösser, ihrer Gärten, Geschichte und Zukunft anregt.
Vernissage
Sonntag, 28.Mai, 14 Uhr
mit festlichem Jagdhornblasen am Renaissanceschloss
MEIN BEITRAG: Lebenslauf einer Beute
kunstTANDEM
Generationen und Regionen im künstlerischen Dialog
50 artists
dem Alter nach aufgelistet
CUT in der Mitte: 1 alte Gruppe + 1 junge Gruppe
das Los bringt 2 zusammen, aus jeder Gruppe 1:
das kunstTandem
Mein Tandem ist Sylvie Reinhardt aus Mühlhausen. Wir trafen uns und entfernten uns… Aus der Ferne schickten wir uns jeden Tag ein Foto oder eine Frage. Daraus kreierte Sylvie ein Leporello. Unsere Liebe zur Mode zeigen unsere Arbeiten auf dem Inneren von Stoffballen (Abb. siehe oben).
Die Kombination aus zwei verschiedenen Welten, Lebensphasen, Arbeitsweisen ist das Überraschende an dieser Ausstellung.
17.2. – 2.4.2023
Kunstforum Hanna Höch
Querstraße 13 – 15
99867 Gotha
artthuer 2022
Preis der Thüringer Staatskanzlei und
der SV SparkassenVersicherung
Jurybegründung
Seit mehr als vier Jahrzehnten arbeitet die diesjährige Preisträgerin kontinuierlich in der Grafik. Zeichnungen, Texte, Fotografien gehören zu ihrem Oeuvre genauso wie Collagen und Kunstbücher. Der unorthodoxe Gebrauch dieser verschiedenen Techniken und ihrer Kombination sind wesentlicher Bestandteil ihrer künstlerischen Sprache.
Prononciert zeigt sich dies bei den in diesem Jahr ausgestellten grafischen Blättern. Schwerpunkt ihrer Präsentation bilden Collagen auf Basis klassischer Radierungen und Aquatinten. Ungewöhnlich ist die Erweiterung mit anderen ikonographischen Fragmenten. Die Spannbreite der verwendeten Versatzstücke reicht hierbei von Darstellungen aus Modejournalen, eigenen Zeichnungen und Fotografien bis hin zu detektivisch aufgespürten historischen Aufnahmen.
Ihre ästhetischen Kompositionen spielen mit Brechungen, die bei näherer Betrachtung zu Irritationen führen. Abstraktes trifft auf Figuratives, Vertrautes auf Unbekanntes. In ihrem Werkprozess bearbeitet sie impulsiv die Druckplatten und kontrastiert die daraus entstandenen Strukturen beispielsweise mit zarten vegetabilen Formen.
Ihre Werkserie „Naumburger Dom“ transzendiert konkrete Vorbilder aus der Kunstgeschichte, die übermalt und überklebt werden. Im Liniengeflecht überlagern sich Zeitebenen, die Motive aus dem Mittelalter wie gotische Skulpturen mit aktuellen Zitaten aus der Modewelt verbinden.
So entwickelt sie einen unverwechselbaren Bildkosmos, der ein Lebenswerk umfasst, dass immer wieder durch einen frischen Blick überrascht.
Die Jury
Dr. Verena Titze-Winter
Gudrun Wiesmann
HaraldRainer Gratz
Astrid Lindinger
Robert Sorg
PRUNK & PRACHT
14.4. – 18.8.2019 Dornburger Schlösser
Mein Beitrag: Gipfeltreffen: Manchmal macht es bumm
ANLASS BAUHAUS
23.5.2019 – 11.8.2019 Gotha/Kunstforum
Mein Beitrag: Teamwork before and after
